Helena Rüegg, in Zürich geboren, lebt zur Zeit in Freiburg (im Breisgau), in Sigonce (Haute Provence) und im Tessin.
Helena studiert von 1993-1998 an der Tango-Abteilung des Rotterdamer Konservatoriums (Hauptfach Bandoneon), in Buenos Aires bei den Maestros Rodolfo Mederos und Julio Pane und in Paris bei Juan José Mosalini.
Danach spielt sie u.a. als Solistin mit dem Bamberger Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester, dem WDR Rundfunkorchester und dem BBC Symphony Orchestra während der BBC Proms 2010.
Seit 2001 komponiert sie für literarische Lesungen und Hörspiele, u.a. „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust, „Gespräch in Sizilien“ (SWR 2002), „Fast ein bisschen Frühling“ (WDR 2003), „Der Großvater und die Wölfe“ (SWR 2004) und „Der Meisterdieb Arsène Lupin“ (SWR 2008-2012) und spielt ihre Kompositionen in Lesungen mit u.a. Peter Lieck, Monica Bleibtreu, Rufus Beck, Joachim Król und Rudolf Kowalski.
Helena spielt im Trio mit dem französischen Jazzmusiker Michel Godard (Tuba, Serben und E-Bass) und dem argentinischen Gitarristen Quique Sinesi. Ihre CD „Días de felicidad“ erschien 2012 bei Enja.
„Von Bach bis Piazzolla“ heißt ihr Duo-Projekt mit dem Bratscher Mischa Pfeiffer (WDR-Symphonieorchester), mit dem sie 2017 eine gleichnamige CD veröffentlicht.
2013 gründet Helena in der Haute Provence den Kulturverein „Bandalena“ und organisiert im südfranzösischen Dorf Sigonce „Les 3 jours de Sigonce“, ein sehr erfolgreiches Musik-Kunst-Theater-und Tanzfestival und weitere kulturelle Events wie die Oper „La 3ième porte“ und die Revue „Mai’ 68“ .
2018/2019 nimmt sie am Projekt „Store the Future“ mit italienischen, portugiesischen und kroatischen Partner teil, das von „Creative Europe“ gefördert wird. Aufgrund dieser Recherchen entsteht die Multimedia – Aufführung „Butterflies on flowers“, die auf Tagebüchern rund um die Protestbewegungen in den 1968er Jahren beruht und in Italien, Portugal und Frankreich aufgeführt wird.
Regelmässig spielt Helena im Duo La Luna mit dem holländischen Gitarristen Rob Bangert, mit dem sie jedes Jahr ein neues Musikprogramm entwickelt. 2021 erschien ihre CD „Nostalghia“ , auf der sie u.a. verschiedene eigene Kompositionen einspielt, die während des ersten Lockdown entstanden sind.
Anfang 2022 erschien die CD „Esfahania“ mit Rob Bangert (Gitarre), Mischa Pfeiffer (Bratsche) und Winfried Holtzenkamp (Kontrabass), auf der ebenfalls eigene Kompositionen und speziell für diese CD komponierte Uraufführungen argentinischer Komponisten zu hören sind.
Seit 2020 veröffentlichen Helena und Rob im Rahmen ihrer erfolgreichen Podcastreihe „Los maestros de la musica cuentan“, historisch bedeutende Interviews, die Helena von 1993 an mit legendären Tango Komponisten und Dichtern geführt hat.
Weiter Infos unter www.duolaluna.com und www.tangodiario.com